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Abschiede und Willkommen

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Ein neues Abenteuer beginnt

Dies ist der erste Artikel dieses Blogs, der euch von Costa Rica aus erreicht. Denn vorgestern, am 2. September, ging es ab in den Flieger Richtung Lateinamerika.

Am Mittwoch hatte ich mich bereits von den Pfadfindern verabschiedet, und damit bei einem der Menschen, die mich am meisten inspiriert haben, diese Reise anzutreten. Ansonsten war die letzte Woche vor allem damit gefüllt, meine Koffer zu packen und mein Zimmer so aufzuräumen, dass ich mich auch darauf freuen kann, nächstes Jahr zurückzukommen.

Am Samstag-Abend dann fand meine Abschiedsfeier statt, auf der ich mich von meinen besten Freunden verabschieden musste. Das ist dann auch mal etwas emotionaler geworden. Und dann war schon der letzte Tag da. Ein letztes Mal wurde nochmal das Gepäck kontrolliert, all die losen Süßigkeiten aus meinem Zimmer auf dem Schreibtisch meines Bruders abgeladen, und aus den Buchseiten, die mir meine lieben Freunde mit guten Wünschen vollgeschrieben haben ein Ringbuch gebunden, dass ich mich auf dem Flug einige Tränen kosten sollte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, überprüfte ich natürlich (nochmal) das Handgepäck, bevor ich mich von meinem Bruder verabschieden musste. Danach ging es mit meinen Eltern zum Frankfurter Flughafen. Gepäckabgabe und Check-In verliefen ohne Probleme, und nach einigem Zögern und manchem ziellosen Herumlaufen und Zeitvertreiben im Flughafen, musste ich mich schließlich von meinen Eltern verabschieden. Danke, dass ihr mir immer Wurzeln und Flügel gegeben habt.

Der Flug nach Mexiko-Stadt dauerte zwölf Stunden. Das fühlte sich aber kaum so an, schließlich flogen wir mit der Erddrehung. Als wir ankamen war es in Mexiko immer noch hell, in Deutschland jedoch längst nach Mitternacht. Hier konnten wir auch noch quasi eine Bustour durch die Stadt machen (von Terminal 1 bis Terminal 2). Als wir abhoben, war es auch hier schon dunkel geworden, und wir durften die atemberaubenden Aussicht auf Mexiko-Stadt bei Nacht bestaunen. Der Flug dauerte weitere dreieinhalb Stunden, bis wir endlich, endlich in San José landeten.

Bevor es in unsere Gastfamilien geht machen wir erstmal einen zweiwöchigen Sprachkurs auf der Finca von Visioneers. Dorthin ging es also noch in einer zweistündigen Autofahrt. Fast genau 24 Stunden nachdem ich mein Haus verlassen hatte, betraten wir die Finca—und vielen dann auch ziemlich schnell in die Betten.